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Kompetenz

PRA, DCP und Blockchain – die Verwahrstelle der Zukunft.

Für Privatanleger liegt ihre Arbeit im Verborgenen – für institutionelle Investoren hingegen ist die Leistung der Verwahrstelle unerlässlich. Jörg Debé, Leiter Vertrieb und Kundenbetreuung Investment Services, und Dirk Bednarz, Leiter Neukundengewinnung Investment Services, zeigen auf, was eine gut aufgestellte Verwahrstelle ausmacht und wie die Deka die Zukunft dieses Geschäftsbereichs vorantreibt.

August 2023

Mit derzeit über 7.400 zugelassenen Investmentfonds ist Deutschland der viertgrößte Fondsstandort in Europa. Die Zahl der Verwahrstellen ist im Vergleich dazu mit rund zehn Anbietern, die einen Großteil des Geschäfts repräsentieren – darunter auch die Deka – recht übersichtlich und stark konzentriert.

In seiner grundlegendsten Form ist die Verwahrung von Vermögensgegenständen ein simples Geschäft: Die gekauften Assets werden aufbewahrt, bis sie erneut verkauft werden. In der Praxis ist dieser Vorgang jedoch sehr viel komplexer und aufwendiger, macht Jörg Debé, Leiter Vertrieb und Kundenbetreuung Investment Services der Deka, deutlich: „Schon lange geht es nicht mehr nur darum, Vermögensgegenstände zu lagern. Stattdessen stellen Verwahrstellen die grundlegende Infrastruktur für einen reibungslosen Ablauf des Fondsgeschäfts bereit.“ Sie übernehmen eine Fülle von Aufgaben und Funktionen wie etwa die Depotführung, das Settlement von Transaktionen, den Handel oder das Brokerage. Zudem stellen neue Assetklassen und Anlagevehikel wie Immobilien oder Debt-Fonds neue Herausforderungen an das Verwahrstellengeschäft. Nicht zuletzt müssen bei den Prozessen immer umfangreichere und zunehmend komplexere regulatorische Vorgaben wie beispielsweise die Verordnung über Wertpapierzentralverwahrer (CSDR) oder die EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) berücksichtigt werden, die auch für die Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) unmittelbar relevant sind.

Ergänzende Services.

„Umso wichtiger ist die Weiterentwicklung des Geschäfts auf operationeller und prozessualer Ebene“, fügt Dirk Bednarz, Leiter Neukundengewinnung Investment Services, hinzu. „Der Anspruch einer guten Verwahrstelle darf längst nicht mehr nur darin bestehen, möglichst unbemerkt im Hintergrund für reibungslose Abläufe zu sorgen, sondern sie muss ein vollintegriertes Modell bieten, das über die Basisleistungen hinaus eine sinnvolle Flankierung durch ergänzende Zusatzservices bietet. Diese müssen passgenau auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abgestimmt sein.“

"Wir gehen davon aus, dass künftig ein Großteil aller Assets digitalisiert sein wird – mit einer funktionierenden Verwahrlösung können wir diese unseren Kundinnen und Kunden noch einfacher zugänglich machen.“

Dirk Bednarz

Leiter Neukundengewinnung Investment Services.

So sind beispielsweise Modelle, die Master-KVG und Verwahrstelle trennen, für viele institutionelle Anleger nicht mehr sinnvoll. Insbesondere in Deutschland, wo der Markt der Kapitalverwaltungsgesellschaften stark fragmentiert ist und es viele kleinere Gesellschaften gibt. Solche Silos werden den vernetzten Herausforderungen der heutigen Zeit nicht gerecht. Stattdessen geht der Trend immer mehr zum Asset-Servicing aus einer Hand. Diesen Weg geht auch die Deka. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Master-KVG und Verwahrstelle ergeben sich auf diese Weise weitreichende Synergieeffekte für die Kundinnen und Kunden, etwa in Form von Zusatzerträgen durch Wertpapierleihen.

Mindestens genauso wichtig ist jedoch der Fokus auf eine konsequente Digitalisierung und kontinuierliche Weiterentwicklung der technologischen Kompetenz. Durch die Digitalisierung von Prozessen und Infrastruktur können bestehende Prozesse deutlich effizienter abgebildet werden. „Ohne Automatisierung und intelligent vernetzte Systeme über Schnittstellen ist eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur nicht mehr realistisch“, erläutert Debé. „Auch wir bei der Deka setzen beispielsweise schon länger die sogenannte Robotic Process Automation (RPA) ein, um regelmäßig anfallende und regelbasierte Prozesse und Abläufe zu vereinfachen. So werden physische Dokumente über Optical Character Recognition digitalisiert, strukturierte Informationen mit Hilfe von RPA ausgelesen und automatisiert über Schnittstellen an andere Datenbanken und Anwendungen weitergeleitet.“ Damit kann die Deka nicht nur ihre eigenen Prozesse verschlanken, sondern auch die Komplexität für ihre Kundschaft reduzieren.

Digitale Assets einfacher zugänglich machen.

Daher investiert die Deka massiv in die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien. Die Verwahrstelle dient hier als eine Art „Zukunftslabor“, in dem Innovationen auf ihre Anwendbarkeit getestet werden. „Derzeit arbeiten wir beispielsweise an einer Verwahrlösung für digitale Assets, mit der Transaktionen in Echtzeit ohne lange Settlement-Zyklen und Settlement-Fails abgewickelt werden können. Wir gehen davon aus, dass künftig ein Großteil aller Assets digitalisiert sein wird – mit einer funktionierenden Verwahrlösung können wir diese unseren Kundinnen und Kunden noch einfacher zugänglich machen“, so Bednarz. Aus der Digitalisierungsstrategie sind bereits verschiedene einsatzfähige Projekte hervorgegangen, wie etwa das Digital Collateral Protocol (DCP). Mit DCP bietet die Deka eine Plattform zur Abwicklung und Verwahrung von digitalen Assets, über die Abrechnungen zwischen Hauptverwahrstellen ohne die gesamte Unterverwahrungsebene durchgeführt werden können. Dadurch lassen sich die Effizienz des Abwicklungsprozesses signifikant steigern und die Kosten mehr als halbieren.

„Der Einsatz von auf Blockchain-basierenden Technologien wird das Verwahrgeschäft revolutionieren.“

Jörg Debé

Leiter Vertrieb und Kundenbetreuung Investment Services.

Die größte Revolution steht der Branche jedoch noch bevor, ist sich Debé sicher: „Der Einsatz von auf Blockchain-basierenden Technologien wird das Verwahrgeschäft revolutionieren.“ Entsprechend wichtig ist eine funktionierende digitale Infrastruktur. Aus diesem Grund hat die Deka vor kurzem die Erlaubnislizenz zur Kryptowerteverwahrung bei der BaFin beantragt sowie die Blockchain-basierte Plattform SWIAT (Secure Worldwide Interbank Asset Transfer) entwickelt, die internationale Wertpapierabwicklung in Echtzeit ermöglicht und einen neuen Branchenstandard setzen soll.

Verwahrstelle ist Kerngeschäft.

Für Jörg Debé ist diese kontinuierliche Weiterentwicklung auch ein Bekenntnis der Deka zur Verwahrstelle als Kerngeschäft: „Für KVG ist ein Wechsel der Verwahrstelle eine Mammutaufgabe – mit unseren Investitionen wollen wir unseren Kundinnen und Kunden deutlich machen, dass wir ihnen Kontinuität und Zukunftssicherheit bieten. Unser Ziel ist es, die präferierte Verwahrstelle für deutsche Kapitalverwaltungsgesellschaften zu sein.“ Mittlerweile ist die Verwahrstelle der Deka mit ca. 482 Mrd. EUR AUC (inklusive Direktbestände) einer der bedeutenden Anbieter in Deutschland.

Als einer von wenigen Anbietern erbringt die Deka alle Dienstleistungen und Services eigenständig vom Standort Frankfurt aus und liefert sämtliche Reportings auch in deutscher Sprache. „Vor allem für kleinere Kapitalverwaltungsgesellschaften liefert dies einen erheblichen Mehrwert“, erläutert Bednarz. „Viele unserer Kundinnen und Kunden verwalten ein Vermögen zwischen 200 Millionen und 4 Milliarden Euro und haben nicht ausreichende Ressourcen, um Spezialisten zur Übersetzung der ausführlichen und hochgradig technischen Reportings zu beschäftigen.“ Gerade kleinere Häuser profitieren zudem von den wertvollen Zusatzleistungen der Deka, wie dem Tool Deka Easy Access (DEA). Mit DEA bietet die Deka Kundinnen und Kunden ein digitales Angebot mit Marktinformationen, Research und der Möglichkeit zur selbstständigen Steuerung der Eigenanlage.

Ganz egal, ob digitale Assets, neue Assetklassen, Regulierungen oder Zusatzleistungen – mit der Deka haben Kapitalverwaltungsgesellschaften einen soliden und zuverlässigen Geschäftspartner an ihrer Seite. Die konsequente Ausrichtung auf Innovation sorgt dabei dafür, dass sie Chancen der Digitalisierung im Verwahrstellengeschäft auch in Zukunft bestmöglich nutzen können.

Hinweis:
Diese Inhalte wurden zu Werbezwecken erstellt. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Basisinformationsblätter, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de erhalten. Bitte lesen Sie diese, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

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