Kompetenz
Die Zeit für Mischfonds ist jetzt.
Die Fonds der quantitativen Sigma-Plus-Reihe und damit auch der Deka-Stiftungen Balance haben im schwierigen Börsenjahr 2022 gezeigt, dass sich Portfolios mit Mischfonds immer noch gut gegen Unsicherheiten am Finanzmarkt wetterfest machen lassen. Die beiden Deka-Experten aus dem quantitativen Fondsmanagement, Markus Spory und Adem Memis, erläutern die Erfolgsfaktoren und erklären, welche Rolle ein funktionierendes Risikomanagement dabei spielt.
Januar 2023
Seit der Finanzkrise in den Jahren 2007/2008 wurden die Finanzmärkte von „TINA“ (there is no alternative) getrieben – die Niedrigzinspolitik führte dazu, dass Marktteilnehmer größtenteils unter der Prämisse agierten, dass es keine Alternative zu Aktien gäbe. Das ändert sich jetzt. Infolge der Straffung der Geldpolitik und der Leitzinserhöhungen durch die Zentralbanken haben die Aktienmärkte erhebliche Bewertungsverluste hinnehmen müssen. In kurzer Zeit haben die Zinsen zudem stark angezogen. Im Euroraum stiegen sie von unter null auf über zwei Prozent und in den USA auf über vier Prozent – Tendenz steigend. Damit bieten die Renditen von Anleihen für institutionelle Investoren wieder interessante Investmentmöglichkeiten. Dies führt dazu, dass unter dem neuen Regime von „TARA“ (there are reasonable alternatives) auch die Attraktivität von Mischfonds wieder steigt, so Markus Spory, Leiter Quantitative Asset Allokation und alternative Strategien bei der Deka: „Derzeit gibt es eine positive Rendite für defensive Mischfonds, da wir aufgrund der Refinanzierungskonditionen am Geld- und Rentenmarkt alleine durch das Halten unserer Positionen Erträge erzielen. Darüber hinaus ist das derzeitige wirtschaftliche wie politische Umfeld weiterhin durch starke Risiken geprägt. Und auch wenn die Aktienmärkte scheinbar eine globale Erholung vorwegnehmen, sind die Aussichten makroökonomisch und finanzpolitisch betrachtet eher ungewiss. In diesem Umfeld können Mischfonds mit einem guten Risikomanagement ihre Stärke voll ausspielen. Sie sind flexibel genug, um auf unterschiedliche Marktgegebenheiten zu reagieren und können ihre Investments beziehungsweise ihre taktische Allokation den Risiken und veränderten Renditeerwartungen entsprechend dynamisch anpassen.“
Starke Performance dank Fokus auf Risikomanagement.
Die Deka bietet institutionellen Investoren eine breite Produktpalette an Mischfondslösungen mit integriertem Risikomanagement an, darunter etwa den Deka-Stiftungen Balance aus der quantitativen Sigma-Plus-Reihe. Mit dem Sigma-Plus-Konzept lassen sich unterschiedlichste Risikoprofile und Anforderungen abdecken. Viele Sigma-Plus-Fonds haben in den sehr volatilen vergangenen zwei bis drei Jahren die Effektivität ihres Ansatzes unter Beweis gestellt, resümiert Adem Memis, Leiter Quant Fondsmanagement & GTAA bei der Deka: „Der Deka-Stiftungen Balance etwa belegt mit seiner Performance derzeit Platz eins seiner Peergroup, also der Gruppe ähnlich gesteuerter Fonds, sowohl seit Jahresbeginn als auch über ein und drei Jahre. Über fünf Jahre liegt er auf Platz zwei. Auch den Vergleich mit anderen relevanten Stiftungsfonds muss er nicht scheuen, da wir auch hier im Jahresverlauf an der Spitze liegen (Quelle: Deka, Stand 12.12.2022). Auch die Fonds Deka-ESG Sigma Plus Konservativ, Deka-ESG Sigma Plus Ausgewogen und Deka-ESG Sigma Plus Dynamisch haben im Vergleich zu entsprechenden Wettbewerbsprodukten zuletzt gut bis sehr gut abgeschnitten.“*
Diese Performance war vor allem dank des starken Fokus auf Risikomanagement möglich. „Waren die Fonds 2021 noch mit relativ hohen Aktien- und Spread-Quoten investiert, so lagen die Aktienquoten im Jahr 2022 im Schnitt zwischen 50 Prozent und zwei Dritteln ihres Maximums, teils zusätzlich abgesichert durch Put-Optionen“, erläutert Markus Spory. Er sagt: „Im Rentenbereich hatten wir den Fokus bereits zu Beginn des Jahres auf niedrige Durationen gelegt, die wir im Jahresverlauf nochmal deutlich reduziert haben.“ Darüber hinaus wurden risikoreichere Märkte und Marktsegmente, wie beispielsweise High Yield oder Emerging Markets, über eine explizite, mitunter tägliche Risikosteuerung im Jahresverlauf sehr deutlich reduziert und größtenteils auf null Prozent heruntergefahren. In vielen Aktienportfolios wird zudem die Deka-LowRisk-Strategie zur Einzeltitelselektion genutzt, die gerade in diesem Jahr gegenüber breiten Marktindizes deutlich Risiken reduziert und damit zu einer signifikant besseren Wertentwicklung geführt hat.*
Risikomanagementsystem auf allen Ebenen.
Die Fonds der Sigma-Plus-Reihe wie der Deka-Stiftungen Balance basieren auf dem quantitativen Ansatz der Deka, führt Spory aus: „Die effiziente Steuerung globaler Multi-Asset-Portfolios erfordert von Fondsmanagern die Beobachtung und Einschätzung einer Vielzahl von Märkten, Einflussfaktoren und Parametern – oftmals auf täglicher Basis. Sie sind daher prädestiniert für den Einsatz quantitativer Lösungen, die große Datenmengen effizient verarbeiten können.“ Bei der Deka errechnen die mathematisch-statistischen Modelle im ersten Schritt Prognosen für alle relevanten Märkte auf Monatssicht. Eine eigens entwickelte Optimierungssoftware kombiniert im nächsten Schritt diese Markteinschätzung mit unterschiedlichen Risikokennzahlen und konstruiert daraus ein Musterportfolio mit einer Allokation auf Marktebene. Aus dieser Allokation wird dann durch die Spezialisten des Quant-Aktien- und -Rententeams der Deka in einem Bottom-Up-Prozess eine Einzeltitelauswahl abgeleitet, die dann vom Fondsmanagement in den einzelnen Mandaten umgesetzt wird.
Der gesamte Prozess wird auf allen Ebenen von einem bewährten Risikomanagementsystem flankiert. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der jeweiligen Fonds werden Anlagequoten, Risikokategorien oder Risikobudgets sowie Nachhaltigkeitskriterien definiert. Zur Verringerung von Prognosefehlern und zur Ableitung „robuster“ Portfolios wiederum kommt ein Black-Litterman-Ansatz zum Einsatz, der die Qualität der Markteinschätzung bewertet und im Fall schwierig einzuschätzender Marktentwicklungen eine Allokation in risikoneutralen Positionen wie beispielsweise strategischen Asset-Allocation-Portfolios bevorzugt. „Zur Portfoliooptimierung wählen wir unter Berücksichtigung der Risikobudgets aus den von unserem Modell generierten Assetklassen jene mit dem günstigsten Rendite-Risiko-Profil aus“, erklärt Memis den Risikomanagementansatz der Mischfonds. Memis erläutert: „In der Portfoliokonstruktion hingegen werden den Fonds unter Umständen noch einzelne Titel beigemischt, die aufgrund ihrer Eigenschaften das Gesamtrisiko mindern können. Dazu nutzen wir unter anderem Low-Risk-Ansätze, um durch die Kombination und Gewichtung unterschiedlicher Faktoren ein möglichst schwankungsarmes Portfolio mit maximaler Sharpe-Ratio aufzubauen. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem ESG-Merkmale, die auch zur Risikoreduktion beitragen können.“ Im operationellen Portfoliomanagement können dann im letzten Schritt noch klassische Volatilitätsbegrenzungen, dynamische Wertsicherungssysteme und tägliche Risikosteuerungen für hochriskante Märkte (Emerging Markets, High Yield und Rohstoffe) zum Einsatz kommen.
Quelle: DekaBank
Ausgezeichnete Performance.
Dank der Kombination der proprietären quantitativen Ansätze mit dem bewährten Risikomanagementsystem der Deka konnten die Fonds in den vergangenen Jahren verhindern, dass die massiven Markteinbrüche voll auf das Portfolio durchschlugen und lieferten im Vergleich zu ihrer Peergroup eine beeindruckende Performance. Entsprechend wurde beispielsweise der Deka-Stiftungen Balance im Jahr 2022 mehrfach ausgezeichnet: So erzielte er beim aktuellen „Sustainable Performance Award“ über alle Zeiträume den ersten Platz. In der diesjährigen Stiftungsfondsstudie erzielte er den zweiten Platz in der quantitativen Bewertung (Berücksichtigung von Performance- und Risikokennzahlen) sowie die drittbeste Gesamtbewertung (Note „Gut“) und wies unter allen bewerteten Fonds die geringste Volatilität und auch den geringsten maximalen Verlust über die untersuchten drei Jahre auf. Auch die Ratingagenturen scheinen von dem Konzept überzeugt. Morningstar führt den Fonds mit einem guten Vier-Sterne-Rating in seiner Datenbank, während Scope ihn mit einem „B“ bewertet.
„Die Kapitalmärkte werden auch mittelfristig von hohen Untersicherheiten geprägt bleiben. Wir rechnen daher mit einer weiterhin hohen Volatilität über die verschiedenen Assetklassen hinweg“, prognostiziert Spory. Sein Rat: „Investoren sollten ihre Portfolios daher breit diversifizieren, um Risiken aus unterschiedlichen Richtungen ausgleichen zu können. In dieser Gemengelage schlägt die Stunde für Mischfonds mit gutem Risikomanagement und gutem Timing in der Asset Allokation. Unsere Sigma-Plus-Reihe und damit auch der Deka-Stiftungen Balance haben in den vergangenen Jahren bereits unter Beweis gestellt, dass ihnen dies gut gelingt.“
* Bitte beachten Sie: Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Hinweis:
Diese Inhalte wurden zu Werbezwecken erstellt. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Basisinformationsblätter, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de, erhalten Bitte lesen Sie diese, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung erhalten Sie auf www.deka.de/beschwerdemanagement. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen den Vertrieb zu widerrufen. Die Darstellung der Finanzinstrumente in dieser Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Anlageberatung oder Anlageempfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar.
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