Kompetenz
„Wir helfen unseren Kunden, auch in schwierigem Fahrwasser zu navigieren“
Renten bieten ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten für individuelle Anforderungen. Orientierung ist gefragt. Susanne Hellmann, Leiterin Vertrieb Institutionelle Anleger, und Dr. Ulrich Neugebauer, Sprecher der Geschäftsführung der Deka Investment, erläutern, wie die Deka dabei auf ein weit gespanntes Netz aus unterschiedlichen Kompetenzen setzt.
November 2024
Interview mit Susanne Hellmann, Leiterin Vertrieb Institutionelle Anleger, und Dr. Ulrich Neugebauer, Sprecher der Geschäftsführung der Deka Investment.
Frau Hellmann, das Tal der Tränen bei den Zinsen ist durchschritten, gleichzeitig wächst die Unsicherheit was die künftige wirtschaftliche und politische Entwicklung angeht. Wie stellen sich institutionelle Investoren jetzt auf?
Hellmann: Viele Anleger würden das deutlich attraktivere Zinsniveau gerne nutzen, indem sie verstärkt in Anleihen allokieren – nur die Portfoliostrategien geben das meist nicht mehr her. In den Core-Anlageklassen sind die Positionen oft schon ausgereizt und können aus regulatorischen Gründen nicht weiter ausgebaut werden. Hinzu kommt, dass etliche Investoren während der Niedrigzinsphase in Alternatives investiert haben und weiterhin ihre Commitment-Anforderungen erfüllen müssen, die Mittel also gebunden sind.
Gilt das für alle Investoren?
Hellmann: Versicherer und andere Kapitalsammelstellen mit regelmäßigen Liquiditätszuflüssen versuchen durchaus, das Zinsniveau auszunutzen, zum einen über die Direktanlage, aber zunehmend auch wieder über gemanagte Portfolios.
Welche Anlagesegmente sind denn derzeit gefragt?
Hellmann: In der Regel vor allem europäische und internationale Unternehmensanleihen, und hier zunehmend mittlere Laufzeiten. Viele Investoren haben Corporates schätzen gelernt, seit sie die Erfahrung machen mussten, dass man auch mit vermeintlich sicheren Staatsanleihen Geld verlieren kann. Gleichzeitig haben sich bei den Unternehmen die Ratings verbessert und die Ausfallwahrscheinlichkeiten sind zurückgegangen. Für Investoren sind Unternehmensanleihen damit kalkulierbarer geworden.
Werden denn Renditeanforderungen so ausreichend berücksichtigt?
Neugebauer: Die Zinskurve hat dazu geführt, dass auch weniger riskante Anleihen derzeit auskömmliche Renditen liefern können. Ich muss also gar nicht mehr Risiko nehmen, um mein Renditeziel zu erreichen. Wenn der Zins weiter zurückgeht, wird die Nachfrage nach Rendite vermutlich wieder nach oben gehen.
Susanne Hellmann
Leiterin Vertrieb Institutionelle Anleger, Deka.
Inwiefern können Asset Manager wie die Deka im Rentenmanagement einen Mehrwert liefern?
Hellmann: Das Abschätzen und Managen der Risiken bleibt eine grundsätzliche Herausforderung. Hier sehen wir, dass unsere Kunden wieder verstärkt auf Experten wie die Deka zurückgreifen, die strukturierte Portfolios managen.
Neugebauer: Wir haben es immer mit Unsicherheit über künftige Szenarien und ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten zu tun. Damit sind Kursschwankungen möglich. Ein professionelles Management mit einem langen Track Record behält eher die Ruhe und handelt dann, wenn es wirklich erforderlich ist. Gleichzeitig erfordert das Risikomanagement die Nähe zu den Emittenten, um Probleme frühzeitig zu erkennen und Kreditausfälle zu vermeiden.
Bei der Deka haben wir im Rentenfondsmanagement ein großes Team, das in einer weiten Bandbreite an Sektoren verschiedene Anlagestrategien umsetzt. Das hat sich in unterschiedlichen Zinsmärkten bewährt, nicht umsonst sind wir dreimal hintereinander von Scope zum „Rentenhaus des Jahres“ gewählt worden. Damit helfen wir unseren Kunden, auch in schwierigem Fahrwasser zu navigieren.
Hinzu kommt: Als große Anbieterin haben wir einen besseren Zugang zum Primärmarkt und können im Portfoliomanagement sehr kosteneffizient arbeiten.
Wie nutzen Sie das konkret bei der Umsetzung in der Beratung?
Hellmann: Es gibt unterschiedliche Ansätze. Da sind zunächst die Kunden, die ihr Portfolio neu strukturieren wollen, weil sich Risikobudgets verändert haben oder andere Ausschüttungsniveaus gebraucht werden. Hier gehen wir mit einem breit aufgestellten Beratungsansatz vor. Mit Unterstützung des Deka Strategy Navigator können wir Portfolios anhand individueller Kundenanforderungen strukturieren: Welches Rendite-Risiko kann er tragen, wie sind die regulatorischen Rahmenbedingungen, braucht er Ausschüttungen – all diese Aspekte kombinieren wir mit weiteren Faktoren. Am Ende steht ein optimiertes Portfolio mit unterschiedlichen Bausteinen. Und dann überlegen wir, welche Investmentstrategie wir für welchen Baustein anbieten können.
Die zweite Gruppe sind die Kunden, die von vornherein ihre eigene Asset Allocation machen und gezielt nach externer Expertise für einzelne, ganz bestimmte Bausteine suchen. Auch hier schauen wir, welche Strategien wir für die jeweiligen Kundenanforderungen umsetzen können.
Dr. Ulrich Neugebauer
Sprecher der Geschäftsführung der Deka Investment.
Was für Strategien sind das zum Beispiel?
Neugebauer: Nehmen Sie unseren Multi-Faktor-Ansatz, mit dem wir sehr große Anlageuniversen analysieren können, wie globale Corporates oder High-Yield- Segmente. Bei 50.000 Emissionen aus über 100 Ländern wird schnell klar, dass diese Datenmenge ohne technologische Hilfe nicht analysierbar ist. Wir haben dazu die notwendige Infrastruktur. Damit filtern wir das Universum der Anleihen nach wesentlichen Merkmalen, den Faktoren, und können so Risiko- und Ertragseigenschaften analysieren und mögliche Kreditverschlechterungen frühzeitig erkennen – und diese Anleihe dann hoffentlich rechtzeitig aus dem Portfolio entfernen.
In eine ganz andere Richtung geht unsere Weltzins-Invest-Strategie, die Investitionen in Fremdwährungsanleihen mit höheren Renditen und niedriger Duration kombiniert. Durch die niedrige Duration sind die Laufzeitenrisiken niedriger, gleichzeitig sind die Renditen aufgrund der eingegangenen Fremdwährungsrisiken im Vergleich zu typischen Euro-Anlagen tendenziell höher. Der Marktzugang in den Schwellenländern und die entsprechende Expertise sind hier wichtig. Das kann eine interessante Ergänzung eines Kerninvestments sein.
Ein drittes Beispiel ist der Deka-Nachhaltigkeit Renten: ein benchmarkfreies Rentenmandat im Corporate-Bonds-Markt – und damit ein typischer Rentenfonds in einem weltweiten, nachhaltigkeitsorientierten Universum.
Natürlich sollten Investierende bedenken, dass auch eine Anlage in Anleihefonds Wertschwankungen unterliegen kann, die sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken können. Aber mit diesen drei Beispielen ganz unterschiedlicher Strategien zeigt sich, wie weit gespannt unsere Kompetenzen sind und wie sich auch hier Risiken durch Diversifikation reduzieren lassen.
Hellmann: Und damit punkten wir. Schwerpunktmäßig suchen unsere Kunden eine Assetklasse, die ein Teil dieses Gesamtuniversums ist. Da wir über die Deka Investment diversifizierte Strategien für Retailkunden oder für das Private Banking anbieten, haben wir ein sehr breites Produktportfolio, aus dem wir dann die individuellen Anforderungen, die ein institutioneller Kunde hat, professionell bedienen können. Ein Vorteil, den nicht alle Asset Manager haben.
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