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Kompetenz

Digitalisierung schafft Mehrwert zwischen Anlegern und KVGen.

Auch im institutionellen Spezialfondsgeschäft wächst der Wunsch, Prozesse effizienter zu gestalten – nicht zuletzt, um Fehlerquellen auszuschließen. Mit Deka Easy Funds stellt die Deka als erste Kapitalverwaltungsgesellschaft in Deutschland ein Tool zur Verfügung, mit dem institutionelle Kunden die gängigsten Auftragsarten selbst erfassen und übermitteln können, dabei aber die volle Transparenz über Bestände und Vorgänge behalten. Susanne Hellmann, Leiterin Vertrieb Institutionelle Anleger bei der Deka, und Matthias Schillai, Leiter Asset Servicing bei der Deka, zu den Vorteilen.

Februar 2024

Mit einem Volumen von rund zwei Billionen Euro stellen Spezialfonds in Deutschland die größte Fondskategorie dar. Dabei sind in den letzten Jahren die Herausforderungen für institutionelle Investoren hinter den Spezialfonds deutlich gewachsen. Das jahrelange Niedrigzinsumfeld erforderte die Umsetzung komplexerer und risikoreicherer Anlagestrategien, die Nutzung weiterer Ertragsmöglichkeiten wie zum Beispiel der Wertpapierleihe sowie die stärkere Einbindung alternativer Anlageklassen. Hinzu kommen zunehmende regulatorische Anforderungen: Neben aufsichtsrechtlichen Reportings für Versicherer und Banken sind Nachhaltigkeits-Reportings in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema geworden. Idealerweise verfügen Investoren daher in „ihrer“ Master-KVG über einen Partner, der das Portfolio zum einen systematisch und ganzheitlich analysieren kann und die notwendigen Daten für Steuerung und Reporting bereitstellt, der zum anderen aber auch grundsätzlich dabei unterstützt, die Komplexität von Prozessen zu reduzieren und so Effizienzen zu heben und Fehlerquellen zu minimieren.

Die Deka bietet seit rund 20 Jahren Master-KVG-Dienstleistungen an und verwaltet heute rund 270 Mrd. Euro in über 1.000 Fonds mit rund 100 verschiedenen Asset Managern. In den vergangenen Jahren wurde das Leistungsportfolio sukzessive an die Erfordernisse der Anlagensteuerung und -bewertung angepasst. So gehören kundenspezifische regulatorische Reportings (nach Basel III oder Solvency II) ebenso zum Angebot wie ESG-Bewertungen, Asset-Liability-Studien oder ein Overlay-Management. Um die Stärken des Angebots nutzen zu können, sind eine qualifizierte Beratung bei der Implementierung sowie im Weiteren die gute Erreichbarkeit der Ansprechpartnerinnen und -partner wichtig.

Susanne Hellmann

Leiterin Vertrieb Institutionelle Anleger, Deka

Webbasierte Lösung für die häufigsten Auftragsarten.

Bislang spielt die Erreichbarkeit der Kundenbetreuung auch bei der Umsetzung von Standardaufträgen eine elementare Rolle. Um den institutionellen Investoren hier mehr Handlungsspielraum und Flexibilität zu geben, hat man bei der Deka mit Deka Easy Funds ein webbasiertes Kundenportal entwickelt, über das die gängigsten Auftragsarten, wie Anteilscheingeschäfte, Segmentauflagen und -umbuchungen, Sacheinbringungen, Fondspreisvorgaben oder Benchmark-Wechsel, von den Spezialfondskunden selbst eingegeben werden können. E-Mail-Kommunikation und manuelle Übertragungsprozesse werden auf diese Weise vermieden, potenzielle Fehlerquellen oder mögliche Schadensfälle auf ein Minimum reduziert. Der Zeitaufwand verringert sich somit auf beiden Seiten. Während die Kunden nicht mehr an die Geschäftszeiten oder an ihren Aufenthaltsort gebunden sind, um Anpassungen im Portfolio vorzunehmen, werden bei der Deka zusätzliche Kapazitäten für die individuelle Beratung frei. Im Oktober 2023 ging Deka Easy Funds bei 21 institutionellen Kunden zunächst in die Testphase, und gehört nun zum Standardangebot der Deka.

Im Mittelpunkt von Deka Easy Funds steht die einfache Handhabbarkeit: Registrierte Nutzer können sich von jedem Endgerät aus einloggen und ihre Aufträge übermitteln. Dabei ist die Sicherheit der Datenübertragung gewährleistet. Weiterhin kann der Anleger für sein Haus die jeweiligen Nutzer des Tools individuell zuordnen. Das Portal ist mit der Plattform DekaEasyAccess verknüpft, über die Sparkassen und institutionelle Anleger den Handel mit Eigenbeständen steuern können. Dazu stehen dort aktuelle Marktinformationen, Ratings und Research zum Abruf bereit. Daneben können Kapitalmarktprodukte gehandelt und ihre Auswirkung auf die relevanten Kennzahlen vorab simuliert werden. Der Login zu DekaEasyAccess (Bestandssteuerung) ermöglicht parallel auch den Zugang zu Deka Easy Funds (Steuerung der jeweiligen Spezialfonds). Nutzer können eigenverantwortlich für ihre entsprechende Organisation intern verschiedene Rollen vergeben – neben der Autorisierung zur Eingabe sind auch reine Leseberechtigungen möglich.

Matthias Schillai

Leiter Asset Servicing, Deka

Mehrstufige Prüfungen.

Um Fehler auszuschließen, sind verschiedene Prüfschritte in den Prozess integriert. Dabei wird der Anwender Schritt für Schritt durch die Eingabe geführt. Vom System werden zunächst alle eingegebenen Beträge auf ihre Plausibilität überprüft. Nutzer bekommen daraufhin eine Zusammenfassung ihrer Eingabe, erst dann geben sie den Auftrag zur Übermittlung frei und erhalten eine Auftragsbestätigung. Mit der Erfassung des Auftrags wird der Kundenbetreuer bei der Deka über das System informiert. Er prüft noch einmal den Gesamtauftrag auf Plausibilität und klärt mögliche Rückfragen mit der Kundin oder dem Kunden. Erst dann geht der Auftrag in die Abwicklung. Das schränkt zwar die Möglichkeit taggleicher Dispositionen ein, verschafft über das Vier-Augen-Prinzip aber die notwendige Sicherheit.

Dynamische Prozessentwicklung sichert dauerhaften Kundennutzen.

Deka Easy Funds ist von vornherein als dynamisches Instrument angelegt. Die Entwicklung und Umsetzung erfolgten nach einem Impuls aus den Facheinheiten gemeinsam mit der Open Digital Factory, dem Innovationslabor der Deka. Interdisziplinäre, agile Teams mit Product Ownern aus den Fachbereichen haben dabei mit der Unterstützung aus IT und Strategie in einem Innovationsprozess fokussiert die Lösung entwickelt. Bei Deka Easy Funds verging von der ersten Idee bis zur laufenden Pilotphase knapp ein Jahr – für eine Bank ein eher kurzer Zeitraum. Das Tool wird durch laufende Releases mit den Anforderungen seiner Nutzer wachsen. Schon heute können über die Maske bisherige Aufträge eingesehen und eReportings abgerufen werden. Perspektivisch kann Deka Easy Funds als zentraler Datenraum für die jeweilige Kundenbeziehung fungieren, in dem unter anderem das komplette Vertragswerk hinterlegt ist. Damit wären alle relevanten Informationen für die institutionellen Kunden an einem zentralen Punkt zugänglich, was eine Steuerung künftig noch vereinfachen sollte.

Digitale Lösungen sind ideal, um Komplexität zu reduzieren. Deka Easy Funds bietet den Kunden der Deka eine digitale Schnittstelle, welche die operative Steuerung von Spezialfonds erleichtert – und so Mehrwert schafft.

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